Die Prägungen des Kollektivs beginnen uns auch physisch zu formen. Wird suggeriert, dass bestimmte Normen wertvoller und erstrebenswerter sind als andere, reagiert das Zellsystem, speichert ab und kopiert.

Da jedes Mitglied einer Gruppe nach Zugehörigkeit strebt, beginnt im Unterbewusstsein ein Kopierprozess. Ein subtiler Zellumbau beginnt. Die stärksten, und als besonders wertvoll gewerteten Merkmale, setzen sich durch. Dementsprechend verändern sich immer wieder zyklisch ganze Generationen. Veränderungen von Bewegungsmustern, Gesten und Sprache werden vom Kollektiv übernommen und damit zur Norm. Ebenfalls werden bisweilen beinahe unbemerkt moralische, politische und religiöse Werte verbreitet und durchgesetzt. Als Ausdruck der Zeit werden sie zum moralischen Kompass der oftmals über das Wohl Einzelner gestellt wird. Die Masse setzt sich durch. Auf diese Weise können sehr schnell Feindbilder erschaffen werden, die stärker als Vernunft und berechtigte Bedenken sind. Zudem können die digitalen Felder, die zusätzlich inzwischen den stärksten Einfluss auf den Einzelnen und das Kollektiv nehmen, auf vielfältige Weise lenken und manipulieren bis das Interessensziel erreicht ist.